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Blick über das Ködnitzkees auf Großglockner und Adlersruhe

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Blick vom Kleinglockner zum Großglockner

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Das ehrwürdige Glocknerkreuz

GROSSGLOCKNER 3.798 m

Tourdaten
Gipfelhoehe
3.798 m
Hoehenmeter3
1.880 hm
uhr4
8 h 50 min
Strecke
18 km
bike auf g
25 min (3,1 km)
bike ab g2
20 min
Aufstieg
4 h 40 min (5,9 km)
Abstieg
3 h 25 min
Huette
Tourbewertung
für trainierte, erfahrene Alpinisten
Kondition:
Bewertungsskala 5
Technik:
Technik2
psychische Anforderung:
Bewertungsskala 3
Schwierigkeit: schwer
 
TOURBESCHREIBUNG
 
Anfahrt
Von Lienz auf der Felbertauernstraße in Richtung Huben, dort nach Kals abzweigen. In Kals Auffahrt über die Kalser Glocknerstraße zu den Parkplätzen beim Lucknerhaus (Mautstraße).
 
Besondere Hinweise
Der Großglockner gehört zu den am meisten bestiegenen Bergen der Ostalpen, daher ist besonders in den Sommermonaten mit starker Frequenz zu rechnen. Die Schwierigkeiten am Berg beginnen eigentlich erst ab dem Glocknerleitl. Ab hier ist sicheres Gehen mit Steigeisen sowohl im Schnee, auf Eis und im Fels gefordert. Auch das gemeinsame Gehen am Seil und das Sichern der Seilpartner sollte beherrscht werden. Aufgrund der vielen Seilschaften kann es vor allem im "Eisleitl", am schmalen Grat zum Kleinglockner, beim Durchschreiten der Glocknerscharte, beim Anstieg zum Gipfel und dann wieder im Abstieg zu heiklen Situationen kommen.
Für konditionsschwächere Geher empfiehlt der Autor die Besteigung des Großglockners auf 2 Tage aufzuteilen, wobei am 1. Tag eine Übernachtung entweder auf der Stüdlhütte oder auf der Adlersruhe (Erzherzog-Johann-Hütte) geplant werden kann. Dadurch kann der Schwierigkeitsgrad auf "mittel" heruntergestuft werden.
 
Tourbeschreibung
 
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Lucknerhaus
 
Vom zweiten, oberen, Parkplatz beginnt der Steig hinauf zur Lucknerhütte. Der Fußmarsch dorthin dauert ungefähr 45 Minuten. Wer es schneller haben will, fährt vom Parkplatz mit dem e-bike/bike auf eigene Gefahr (der Autor übernimmt keine Verantwortung ) zur Lucknerhütte auf. Anschließend folgt man dem Steig zur Stüdlhütte. Im hinteren Talabschnitt verlässt man den markierten Steig und wechselt hinüber auf die Abhänge, wo ein gut sichtbarer und gangbarer Steig über Moränenwälle hinauf in das flache Gletschervorfeld leitet (hier weisen zahlreiche Steinmänner den Weiterweg). Der weitere Verlauf über den Gletscher ist durch eine Spur im Schnee vorgezeichnet, wobei der letzte Anstieg zum sog. Kampl steil wird und je nach Verhältnissen Steigeisen erfordern kann. Als Alternative kann man den seilversicherten Steig durch die Felsen hinauf zum Kampl nehmen. Die letzten 150 Höhenmeter zur Adlersruhe sind ebenfalls seilversichert. Nach der Erzherzog-Johann-Hütte geht es zunächst flach hinaus zum sog. "Bahnhof", und spätestens dort sollte man sich die Steigeisen anlegen. In mehreren Kehren überwindet man den Eisbuckel und strebt nun dem "Eisleitl", dem ersten schwierigen Teilstück, zu. Beim Einstieg über die ersten Felsen helfen dicke Hanfseile weiter, an weiteren heiklen Stellen sind Schrauben zum Sichern und Tritteisen angebracht. Am sog. "Sattele" beginnt der Aufstieg zum Kleinglockner. Zahlreiche Eisenstangen weisen den Weg höher und dienen zur Sicherung der Seilpartner. Der schmale und ausgesetzte Grat am Kleinglockner erfordert hohe Konzentration und sicheres Gehen. Der Abstieg hinunter in die Glocknerscharte ist zwar seilversichert, dennoch kann es hier bei regem Gegenverkehr zu heiklen Situationen kommen. Der letzte Aufstieg zum Großglockner erfolgt meist über Felsen, es sind aber gute Griffe und Tritte sowie Stangen zur Sicherung vorhanden. Den krönenden Abschluss der Besteigung bildet das großartige Gipfelkreuz und das atemberaubende Panorama auf Österreichs höchstem Gipfel lässt so manche Strapazen schnell vergessen.
 
Abstieg
Wie Aufstieg. Volle Konzentration, weil der Abstieg für viele heikler ist als der Aufstieg!
 
Ausrüstung
Bergschuhe, Sitzgurt, Seil, Schraubkarabiner, Steigeisen, Steinschlaghelm, Teleskopstöcke (Eispickel)
 
Rechtliche Hinweise
 
KARTEgpx 
 
 
BILDER
 

PANORAMA

Bryce Canyon National Park © Ashik Mahmud
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