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Die letzten Meter zum großen Kreuz mit dem Spiegel

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Das großartige Panorama wird eindeutig dominiert von den nahen Gipfeln der Daberspitze und der Rötspitze

HOHES KREUZ 3.169 m

Tourdaten
Gipfelhoehe
3.159 m
Hoehenmeter3
1.760 hm
uhr4
9 h 45 min
Strecke
20,6 km
bike auf g
10 min (2,0 km)
bike ab g2
10 min
Aufstieg
5 h 15 min (8,7 km)
Abstieg
4 h 20 min (11,3 km)
Huette
Tourbewertung
für trainierte, erfahrene Alpinisten
Kondition:
Bewertungsskala 4
Technik:
Technik1 2
psychische Anforderung:
Bewertungsskala 2
Schwierigkeit: mittel
 
TOURBESCHREIBUNG
 
Anfahrt
Von Lienz auf der Felbertauernstraße nach Matrei. Dort zweigt man ins Virgental ab und fährt bis zum Talschluss in Ströden. Dort befindet sich ein großer, mautpflichtiger Parkplatz.
 
Besondere Hinweise
Die Route auf das Hohe Kreuz ist ab der Clarahütte markiert, abschnittsweise leider nur sehr dürftig, sodass man immer wieder nach dem rechten Weg Ausschau halten muss. Das gilt im Besonderen auch für die Schlüsselpassage, dem Ostgrat, der zwar nicht allzu schwer zu begehen ist, wo aber nur sehr wenige Markierungspunkte weiterhelfen. Der Abstieg durch das Dabertal (wie im Bericht beschrieben) ist sehr lohnend, es gibt aber keine Markierungen und es ist daher ein guter Orientierungssinn von Vorteil. Eine Stelle erfordert zudem Trittsicherheit. Außerdem ist diese Route um einiges länger als die Aufstiegsroute und deswegen würde ich diese Variante nur konditionsstarken Gehern empfehlen.
 
Tourbeschreibung
 
Ausgangspunkt: Parkplatz in Ströden
 
Auch wenn die Strecke vom Parkplatz Ströden bis zur Islitzer Alm nur 2 km beträgt, empfehle ich die Benützung eines e-bikes/bikes, da die Tour insgesamt sehr lang ist und man beim Retourweg sicherlich froh ist, wenn man die letzten Kilometer mit dem Rad fahren kann. Von der Islitzer Alm folgt man dem Weg bis zur Clarahütte, vorbei an den atemberaubenden Umbalfällen, die sich vor allem am Nachmittag von ihrer eindruckvollsten Seite zeigen. Bei der Clarahütte beginnt nun der steile Anstieg durch das Wiesenglände auf der anderen Bachseite. Auf einem Holzsteg überquert man die junge Isel, dann marschiert man kurz taleinwärts, bevor es steil nach oben geht (Holzstempel mit rot-weißer Markierung). Der Steig selbst ist manchmal gut zu erkennen, hin und wieder muss man sich aber ein bisschen umschauen, wo es weitergeht. Etwa in der Mitte der Flanke zieht der Weg nach rechts oben (eine kleine Holztafel mit der Aufschrift "Theo Brandstätter Weg - Hohes Kreuz" gibt die Richtung vor). Auf ca. 2.500 m Höhe wendet man sich nach links und quert die weite Schuttflanke unter der Felswand der Achsel. Es kann allerdings leicht passieren, dass man diese Abzweigung übersieht. Alles kein Problem, weil man auch etwas weiter oben Steigspuren findet, die nach links hinausführen, und sogar mit einzelnen Steinmännern markiert sind. Nach einer markanten Geländekante ändert sich das Bild, es wird grüner und der Weg steilt wieder etwas auf. Man gelangt anschließend in das weite Kar des sog. "Achselkörle", das man schräg nach oben quert und dem Ostgrat entgegensteuert. Wie schon unter den Hinweisen beschrieben, bildet der Ostgrat die Schlüsselpassage, die aber nicht allzu schwierig ist, man muss sich jedoch etwas umschauen, wo die Route hochgeht. Am Beginn sieht man noch zwei große Markierungen, danach sollte man sich eher etwas links halten und erreicht so den Gipfelgrat, über den man ohne große Probleme das große Gipfelkreuz mit dem Spiegel erreicht. Dieser Spiegel ist so montiert, dass er genau zur Wintersonnenwende um die Mittagszeit einen Sonnenstrahl nach Prägraten schickt. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast und man das grandiose Panorama genossen hat, muss man sich entscheiden, ob man auf der Aufstiegsroute wieder absteigt, oder ob man die Variante durch das Dabertal wählt.
 
Abstieg durch das Dabertal
Dazu folgt man dem breiten Rücken auf der anderen Gipfelseite ein kurzes Stück abwärts bis zur Schlüsselstelle. Eine gestufte Wand fällt zur darunterliegenden Scharte ab. Zur Überraschung ist diese Wand aber teilweise seilversichert, sodass man relativ gut über diese Stelle hinwegkommt. Allerdings beginnt das Seil ein Stück weiter unten, sodass man zunächst auf schmalen Bändern einige Meter queren muss. Hier ist absolute Trittsicherheit erforderlich (Absturzgefahr!). Mithilfe des Seiles gelangt man dann in die Scharte. Es folgt nun der Abstieg durch eine schmale Schotterrinne. Vorsichtig und auf das lose Material achtend steigt man diese Rinne hinunter. Danach sind die großen Schwierigkeiten überwunden. Der weitere Abstieg bis zum Daberbach erfolgt markierungslos und erfordert einen gewissen Orientierungssinn. Zunächst quert man unter den Schotterflanken nach links hinaus. Dann folgen mehrere Geländerücken, wobei man sich eher nach rechts halten soll - man darf hier nicht zu weit nach links marschieren, weil zum Schluss steile Abbrüche warten! Meine GPS-Daten können vielleicht eine Hilfe sein, obwohl es sicher auch andere Abstiegsrouten gibt. Im Talgrund sind dann mehrere Bäche zu queren. Sobald man den Daberbach gequert hat, leitet ein gut erkennbarer Viehsteig talauswärts hinauf zu einer Holzhütte, und dort trifft man dann auf den markierten Wanderweg hinaus ins Umbaltal. Auf einer Holzbrücke wird die Isel überquert und nach einigen Serpentinen ist man wieder auf dem Weg hinunter zur Islitzer Alm.
 
Ausrüstung
Festes Schuhwerk, Teleskopstöcke
 
Rechtliche Hinweise
 
ROUTENVERLAUF ABSTIEG
 
 
KARTEgpxgpx 
 
rot=Aufstieg, blau=Abstieg
 
BILDER
 

PANORAMA

Bryce Canyon National Park © Ashik Mahmud
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