In Matrei in Osttirol ins Virgental abzweigen. Man fährt bis Prägraten, wo sich gleich nach der Ortstafel Wallhorn die Abzweigung hinauf zum Parkplatz Bodenalm befindet.
.Ein Großteil der Tour ist vorbildlich markiert, nur im Aufstieg vom Wallhorntörl zur Weißspitze fehlen Markierungen, aber existiert ein gut ausgetretener Steig. Diese Tour wird als Rundtour beschrieben, wobei zuerst die Weißspitze über das Wallhorntörl bestiegen wird und der Abstieg über Garaneberkopf und Seewandspitze erfolgt. Beide Routen sind in etwa gleich lang. Die Strecke vom Parkplatz Bodenalm ins Timmeltal ist eine offizielle MTB-Strecke und kann vom 1. April bis 31. Oktober befahren werden.
Es zahlt sich auf alle Fälle aus, mit dem e-bike ins Timmeltal zu fahren, da man sich nicht nur eine Menge Zeit erspart (Fußmarsch dauert ca. 1 Stunde), sondern auch die Strapazen eines sehr langen Abstieges. Im Talschluss stellt man das Bike ab und nach wenigen Schritten erreicht man den markierten Steig zur Eisseehütte, der links vom Bach über mehrere Steilstufen der schon sichtbaren Hütte entgegenzieht. Der Weiterweg in Richtung Wallhorntörl verläuft unter der Hütte links um einen Rücken herum und bald kommt man zu einer ersten Abzweigung (Hinweistafeln). Man überquert den Bach, es folgt eine zweite Abzweigung und hier nimmt man den Weg taleinwärts zum Wallhorntörl. Markierungen leiten über den ebenen, teilweise feuchten Boden, bevor der Steig am Kamm einer Seitenmoräne ansteigt. Es werden mehrere Geländerücken überwunden, bis man unterhalb des Wallhorntörl an einem verborgenen kleinen See vorbeikommt. Der letzte Anstieg zum Törl ist nochmals steil, doch dann bietet sich ein atemberaubender Ausblick. Die Pause sollte trotzdem nicht allzu lange dauern, es warten nämlich noch gut 260 Höhenmeter, die es zu bewältigen gilt. Der Weg hinauf zur Weißspitze ist zwar nicht mehr markiert, aber ein gut ausgetretener Pfad leitet nun den steilen Abhang hinauf. Es folgt ein sandiger, aufwärtsgerichteter Quergang und die letzten 100 Höhenmeter verlaufen im leichten Blockgelände. Zuletzt marschiert man auf dem ebenen Grat hinüber zum Gipfelkreuz, wo einem die grandiose Gletscherwelt rund um das Venedigermassiv sprichwörtlich zu Füßen liegt.
Zunächst steigt man auf der Aufstiegsroute bis zum Ende des sandigen Querganges ab. Dort weist ein großer roter Pfeil nach links in den blockübersäten Moränenrücken. Zahlreiche Markierungen helfen bei der Orientierung, dann folgt unter dem Garaneberkopf ein Gegenanstieg. Man könnte jetzt die letzten Meter zum Gipfel mitnehmen und hätte damit einen zweiten Dreitausender an diesem Tag erklommen. Vom Gipfel steigt man über Rasenhänge hinab zum nahen Kreuz der Seewandspitze. Nun marschiert man einige Meter zurück und folgt dem sandigen Steig abwärts. Nach der steilen Flanke zieht der Steig talauswärts und man kommt hoch über dem grün schimmernden Eissee vorbei. Anschließend quert man durch ein Blockfeld auf die andere Seite des Baches, dann leitet der Weg über Wiesenhänge hinunter zur Eisseehütte. Jetzt folgt nur noch der Abstieg in den Talschluss, wo hoffentlich ein Bike für die letzten Kilometer zum Parkplatz Bodenalm wartet.
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